Im Laufe des Vormittags war der zweite Marco Polo-Run schon in vollem Gange. Man konnte so viel Kampfgeist, Mut und Teamzusammenhalt unter den Teilnehmern sehen. In Worten lässt sich schlecht beschreiben, was man in der Laufzeit des Runs beobachten konnte.

Am Vormittag durften Kundschafter und am Nachmittag Pfadfinderteams am Start antreten. Die Strecke verlief von der historischen Tribüne über knapp 4 km am Makan vorbei, zurück zum Ziel. Schlammlöcher, hohe Klettertürme, Reifen, die überquert werden mussten, waren nur ein paar von vielen tückischen Hindernissen.

Wenn man als Zuschauer am Rand die Teams anfeuerte, hörte man den Startschuss und strahlende Rangers rannte über die Startlinie. Auf der anderen Seite kamen einem nasse und schlammverschmierte Rangers entgegen, mit einem letzten Endspurt überschritten sie die Ziellinie.

Sie wurden vom Moderator und der Zuschauermenge gefeiert und mit einem Finish-Bändchen und Versorgungskit aus Smoothie und Riegeln beschenkt.

Hier folgen einige Momentaufnahmen und in der Galerie kannst du dich noch mehr in das Ereignis mit hineinnehmen lassen.

Neben dem Marco-Polo-Run folgte schon der letzte Tag, an dem man das Basarleben und die tollen Spiele und vielseitigen Angebote aus den Stadtplätzen nutzen konnte.

Im Vorprogramm des dritten Abends im Makan, wo sich wieder alle Rangers versammelten, wurden in guter Tradition die Geburtstagskinder des Tages gefeiert. Ein Schubkarrenwettrennen, Interviews mit Teilnehmern, die vor dem Makan warteten und weitere kreative Rangerbeiträge sorgten für eine tolle Unterhaltung bis es los ging. 

Wir Rangers, wurden in Tagesgeschehnisse mit hineingenommen. Aufwendige Foto und Videoproduktionen zeigten jeden Makanabend Ausschnitte aus dem aktuellen Tag und machten Lust auf kommende Programmpunkte. Wie zum Beispiel die anstehenden Wettbewerbe am Samstag!

Nach mitreißenden Rangersongs, die schon die Kleinsten zum Mittanzen und bewegen brachte, folgte an diesem Abend die Fortsetzung des Theaterstücks.

Wir wurden in eine frei interpretierte aber im Kern wahre Begebenheit aus dem mongolischen Reich mitgenommen.

Bei einem großen Fest traten Nicolo und Mafio, der Vater und der Onkel von Marco Polo vor den herrschenden Khan.

Der Khan, der an der Macht war, forderte sie im Vorfeld auf, sich mit 100 Geistlichen des Christentums wieder vorzustellen. Ein weiterer Auftrag war, eine Abschrift eines wertvollen Briefes (die Bibel) zu bringen.

Der Khan suchte Antwort auf seine Fragen.

Die drei konnten beim Vorsprechen vor den Khan, seinem Wunsch nicht nachkommen und brachten nur die Abschrift und nicht die 100 Priester.

Khan forderte Vergeltung und schnappte sich den Diener der Herren. Doch Marco Polo war bereit für ihn in den Riss zu treten, um sein Leben zu geben.

Nach zahlreichen Wortgefechten war es Marcos Aufgabe die Fragen des Khans und die Frage seiner Gemahlin zu beantworten.

Sie trieben ihn in die Enge mit den Worten: „Worin siehst du Gott? Wo die Welt voll so viel Schmerz, Leid, Zerstörung und Traurigkeit ist.“

Marco eröffnete uns seine Haltung und appellierte an jeden in der Arena. Er erläuterte, wie wichtig es ist, wie es mit unserem Herz, unserer Haltung und unserem Glauben aussieht.

Gott durchscheint jede Finsternis und uns selbst, unser Leben mit seinem Licht. Wenn wir bereit sind. Lasst uns unser Leben und unser Umfeld durch Gottes Licht erstrahlen!

An diesem Abend teilte Peter Lehmann  der Bundesleiter sehr persönliche Situationen seines Lebens mit uns und sprach darüber: Wofür sind wir bereit?

Drehen wir uns nur um uns selbst, lassen uns nur bestimmten oder verängstigen von den Dingen um uns oder verstehen wir das Angebot, welches Gott uns gibt? Denn Gott geht in alle Umstände mit uns mit.

Peter Lehmann stellte die Frage: Wo stehst du?

Willst du nur ein wenig davon und es mit Gott nur immer ein bisschen probieren? Oder willst du Gott als Begleiter in allen Lebenslagen erleben? Er zeigte es symbolisch am „Kanale Grande“ einem Fluss am Bühnenset, was es heißt voll einzutauchen!

An diesem Abend war kein Raum für Ablenkung. Die Band spielte Lobpreis und jeder konnte sich dabei mit der Frage auseinandersetzen: „Was erfüllt dich?“

Pfadfinder und Pfadranger durften noch länger in der Arena bleiben und wollten den Makan gar nicht mehr verlassen, so mitreißend war die Atmosphäre.