Seit Tagen kein Tropfen Regen. Mit blauem Himmel und Sonne wurden wir täglich beschenkt. Richtig viel Sonne! So viel, dass der Campboden fest und trocken ist. Viel Staub liegt in der Luft!

Gestern erwartete uns der heißeste Tag der Woche. Aus diesem Grund wurde der Marco Polo-Run, der auch für Donnerstag auf dem Programm stand, um einen Tag verschoben.

Der Besuchertag konnte starten. Die Freude war groß, viele Kinder erwarteten ihre Eltern um ihnen all das zu zeigen, was ihr Herz begeisterte. Knapp 5.000 Menschen strömten morgens auf das Gelände und mischten sich unter das Rangervolk. Sie erhielten Getränke und eine Infobroschüre um sich auf diesem riesigen Bundescamp orientieren zu können.

Nun konnten Eltern und Geschwister auch mal sehen, was das Rangerleben so beinhaltete. Auf Grund der Größe und Vielfältigkeit des Bundescamps, reicht die Zeit eines Nachmittags nur für einen kleinen Einblick des Lebens hier. Viele Kinder wollte ihren Eltern erst einmal ihr „Zuhause“ hier im Stamm in der jeweiligen Camp-Kultur zeigen.

Im Anschluss machten sich die Besucher mit ihren Rangers auf, um sich auf die Spuren von Marco Polo zu begeben. Viele sah man die Seidenstraße entlang schlendern, über den riesigen Basar und hin zum Makan um dort auf diese beindruckende Arena einen Blick zu werfen.

Bis zum Abendessen konnten Familien auf dem Gelände Zeit verbringen. Die Abreise weckte bei manchen Kundschaftern ein bisschen Heimweh, nicht jeder Abschied fiel leicht.

Post:

„Die beste Post der Welt“ befindet sich übriges genau hier auf dem Camp. Hast du schon davon gehört oder sogar Post erhalten?

Eine geniale Lösung, um auch während des Camps in Kontakt zu bleiben. Wollte man diese nutzen, stand man vor der Entscheidung Post an Personen außerhalb des Camps zu verschicken oder an Rangers auf dem Camp.

Es ist sogar möglich der Campleitung, Küche, Büro, Musikern usw. mit einem Brief eine Freude zu machen.

Im Campshop sind Postkarten und Briefmarken zu erhalten, um Post nach außerhalb des Camps zu versenden. Für Briefe im Camp genügte normales Schreibmaterial, im Reisetagebuch, welches jedes Kind am Anfang des Camps erhielt, stehen alle wichtige Informationen, die für den Versand auf der Post stehen müssen.

Wie funktionierte das Ganze? In jeder Campstadt sind direkt bei dem Stadttor wunderschöne, kreative Postkästen angebracht.

Schon allein die Vielseitigkeit dieser Postkästen ist eine Tour zu verschiedenen Campstädten wert.

2-mal am Tag werden diese geleert und die Sendungen kommen spätestens am nächsten Nachmittag beim Empfänger an. Außerhalb des Camps nach 2-3 Tagen.

Bis jetzt wurde das Ganze mit Freunde genutzt. Etwa 1000 Briefe und Postkarten verließen bisher das Camp. 5000 Briefe wurden im Camp intern an andere versendet.

Der Donnerstagabend gehörte den Stämmen. Überall in den Kulturen waren Menschentrauben an ihren Plätzen versammelt.

Das Programm der Stammabende war bunt und kreativ. Spazierte man über die Straßen, so hörte man so viele Lieder. Es wurden Songs nur für das Camp geschrieben und an „so einem besonderen Abend“ vorgetragen und gemeinsam gesungen.

An anderer Stelle hörte man lachen und rufende Stimmen bei Improtheater.

Lustige Zirkusshows konnte man bestaunen und einen Platz weiter rannten die Teambeauftragten eilig, um ein Blatt Klopapier zu Horst zu bringen.

Wer war der Erste und welches Team konnte seinen Olympiadensieg am Ende feiern? Diese Frage galt es auf einem anderen Platz zu beantworten. In einem anderen Stamm konnte man einen Liegestützen-Contest beobachten und sehen wie ein kleiner Junge von seiner Truppe gefeiert wurden und über sich hinauswuchs.

Die Tavernen waren an diesem Abend im Stamm geöffnet um den Abend „unter sich“ ausklingen zu lassen.