Henry hatte sich morgens um 7.00 Uhr mit Paul zum Joggen verabredet. Sie wollten für den Marco Polo Run trainieren.
Als ihnen beim aufwärmen ihr Teamleiter Max über den Weg lief, war er auf dem Weg zum Leitergebet. Er klopfte den beiden ermutigend auf die Schultern. „Wie genial ihr zwei! Ihr seid bestimmt ganz vorne mit dabei. Leider muss ich euch sagen, dass ich gerade erfahren habe, dass das Ganze auf morgen verschoben wurde, wegen der Hitze. Zieht es durch Jungs und trainiert trotzdem heute. Morgen sehen wir uns dann fit an der Startlinie“ bei einem High-five joggten die zwei Jungs los zum nächsten Weg und weiter die Runde um den Makan.
Lena ging Mittags zur historischen Galopprennbahntribüne und weiter zum Nordtor, ihre Freundin Josefine begleitete sie. „Mama und Papa wollten um 12.00 Uhr da sein!“ sagte Lena. Da standen sie schon mit ihrem Besucherbändchen am Handgelenk und liefen auf beide zu. Henry wartete am Stammplatz und zeigte stolz seinen geschnitzten Holzdrachen. Der Nachmittag verging wie im Fluge. Lena zeigte und erzählte alles was ihr gerade in den Kopf kam. „Mama, sind wir wirklich erst 4 Tage hier! Es ist so viel passiert, es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Ich will hier nie mehr weg!“
Das Abspülen in Lenas Team zog sich nach dem Abendessen in die Länge. Das Feuer ging nach dem Kochen unbemerkt aus, denn alle hatten vergessen Holz nachzulegen, da der Hunger so groß war. Die Laune im Team war nicht besonders. Alle beschimpften sich gegenseitig!
Das Pfadfinderjungsteam von nebenan rettete die Stimmung und brachte von ihrem heißen Wasser einige Schöpfkellen und kippten es in die Spülwanne.
Da kam kurz nach dem Abendessen noch ein Brief für Hannah, einem anderen Mädchen in Lenas Team „Von der besten Post der Welt“ an. Sie fing breit an zu grinsen. Wer hatte diesen Brief wohl an sie verfasst?