Am Sonntag ging es los! Henry (Kundschafter- 9 Jahre) und seine Schwester Lena (Pfadfinder -12 Jahre) reisten mit ihrem großen Rucksack, Schlafsack und der Isomatte in der Hand mit dem Bus am Boxberg an. Henry konnte es kaum erwarten, seit Wochen fragte er seine Mama wie viele Tage es noch bis zum Bundescamp waren. Seit so langer Zeit ging es im Stamm um kein anderes Thema mehr.
Endlich war der Tag gekommen. Der Bus stand mit zahlreichen Autos in einer langen Schlange auf der Zufahrtsstraße zum Campgelände. Lena konnte es kaum glauben, dass sie mit ihren Freundinnen mitten auf dem Gelände der Galopprennbahn schlafen durfte. Sie liebte Pferde über alles!
Beim Verlassen des Busses war die Freude groß endlich angekommen zu sein.
Henry war von der Größe des Geländes etwas überfordert und müde. Gut, dass sein Stammleiter Timo sofort wusste, was nach der Ankunft zu tun war. Er begrüßte die Kinder herzlich auf dem Campplatz und zeigte ihnen, wie sie sich hier von jetzt an gut zurechtfinden.
Henry fragte seinen Teamleiter Max: „Jetzt sollte hier alles auf dieser Wiese von uns gebaut werden? Alles was wir brauchen?“ Er war ziemlich unmotiviert. Doch Max schnappte sich sein Team und zeigte den Jungs die schon errichteten Bauwerke im eigenen Campdorf, die schon am Vorcamp entstanden sind.
Er versammelte sein Team um sich und teilte die Kids für die verschiedenen Aufgaben ein. Nach einem lauten Teamruf ging es los!
Lena ließ sich ins Gras fallen, nachdem sie mit ihrer Freundin Hannah mit einer großen Schubkarre die Erde für den Feuertisch geholt hatte. Ihre Arme waren bis zu den Schultern voller Schlamm. Beide Mädchen verrührten Erde mit Wasser, um die Schlammmasse mit den Händen auf die Hölzer des Tisches zu bringen.
Henry konnte es kaum glauben: wenn er zuhause etwas für seine Mama erledigen sollte, brauchte das immer so viel Zeit und eigentlich hatte er oft keine Lust zu helfen. Er war so glücklich über seine Freunde hier und merkte, wie mega es ist zusammen zu halten und was man mit vielen Händen alles schaffen kann.
